Freude bei den Floriansjüngern in Hirschbach. Sie konnten am frühen Mittwochabend ihr neues Tragkraftspritzenfahrzeug am Gerätehaus willkommen heißen.
Es ist seit 25 Jahren das erste neue Feuerwehrauto in der Gemeinde Hirschbach. Abgeholt wurde der neue Stolz der Hirschbacher Wehr bei der Firma Furtner und Ammer in Landau an der Isar. Dort erhielt das Fahrgestell von Mercedes-Benz seinen feuerwehrtechnischen Aufbau. Die feuerwehrtechnische Beladung dorthin lieferte die Firma Jahn aus Wendelstein. Kommandant Reinhard Vogel und sein Stellvertreter und zweiter Bürgermeister Stefan Steger, sowie das Vater Sohn Duo Helmut und Kilian Reif wurden am Dienstag und Mittwochvormittag im Werk des Herstellers intensiv eingewiesen, um nun ihr Wissen an die Kameraden weitergeben zu können. Anschließend machten sie sich auf den knapp 200 Kilometer langen Heimweg. Gespannt warteten am frühen Abend einige Kameraden der aktiven Wehr sowie die Fahrzeuge der weiteren Gemeindewehren aus Achtel und Eschenfelden bereits vor dem Gerätehaus und begrüßten den “Neuzugang” mit Applaus. Zum Empfangskomitée gehörten auch Bürgermeister Hermann Mertel, die Gemeinderäte Armin Linhard, Alexander Gössl und die Gemeinderätin Rita Hafner, sowie die Landkreisführungskräfte um Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandinspektor Hans Sperber und Kreisbrandmeister Michael Schmidt. Auch die beiden ehemaligen ersten Kommandanten, Robert Reif und sein damaliger Nachfolger Ingo Stühler, waren bei der Ankunft selbstverständlich dabei.
Im neuen Tragkraftspritzenfahrzeug können außer dem Fahrer fünf Personen mitfahren. Ausgestattet ist das Fahrzeug unter anderem mit einem Lichtmast zum Ausleuchten der Einsatzstelle, einen Stromerzeuger und einer Tragkraftspritze. “Das Fahrzeug ist sowohl für den Löschangriff als auch für die kleine technische Hilfeleistung ausgelegt und beladen”, freuten sich die beiden Kommandanten. Einige Gerätschaften wurden aus dem Vorgängerfahrzeugübernommen. Das moderne Auto findet im extra für ihn umgebauten Gerätehaus Platz. Das Fahrzeug hört künftig auf den Funkrufnamen Florian Hirschbach 44/1. Dieser findet sich auch im gewählten Kennzeichen AS-FH 441 wieder.
Vergeben wurden die Aufträge zur Beschaffung des neuen Fahrzeuges Anfang 2019. Insgesamt kostet das neue Fahrzeug rund 145 000 Euro. Abzüglich der Zuwendung vom Freistaat Bayern in Höhe von knapp 27.000 Euro zahlt die Gemeinde Hirschbach als Sachaufwandsträger knapp 118.000 Euro. Abgelöst wird durch die Investition das bisherige Tragkraftspritzenfahrzeug. Dieses weist immerhin ein stolzes Alter von 38 Jahren auf und hat sich die Feuerwehrrente verdient.
Das neue Fahrzeug der Hirschbacher macht damit nun den Anfang des Feuerwehrfahrzeugkonzeptes der Gemeinde. Drei weitere Fahrzeuge mit einem neuen Tragkraftspritzenfahrzeug in Achtel und einem Mannschaftstransportwagen sowie einem Mittleren Löschfahrzeug in Eschenfelden sollen folgen. Die beiden Wehren haben jeweils schon eine Gruppe zur Fahrzeugbeschaffung gebildet.
Text und Bilder: Jürgen Leißner