Neue Fahrzeuge fest im Blick

Im ehemaligen Schulhaus in Eschenfelden hielt die Feuerwehr Eschenfelden ihre Dienst- und Jahreshauptversammlung ab. Die Neuwahl des zweiten Kommandanten stand auf der Tagesordnung. 

 

Konstante Einsatzzahlen kann die Wehr aus dem Schneckenland die letzten Jahre aufweisen. Im Schnitt werden wir ca. 15 mal pro Jahr gerufen, so Kommandant Richard Leißner. Auf 14 Einsätze im vergangenen Jahr blickte er in seinem Bericht zurück. Besonders in Erinnerung blieben Leißner die zahlreichen Sturmeinsätze im Mai im Schutzgebiet der Wehr. Aber auch der Unfall mit einem Hubrettungswagen im Ortskern von Eschenfelden hätte noch weitaus schlimmer ausgehen können. Sein Dank galt für das letzte Jahr vor allem den Landwirten die der Wehr bei zwei Flächenbränden eine sehr große Hilfe waren. Gerade beim Flächenbrand in Riglashof bei dem 5 Hektar Fläche raub der Flammen wurden, wären man ohne die Güllefässer erstmal aufgeschmissen gewesen. Insgesamt waren bei den 14 Einsätzen 153 Mann mit 158 Einsatzstunden gefordert. Insgesamt kann Leißner derzeit auf eine Gruppe von 38 aktiven zurückgreifen, darunter 5 Damen und 9 Atemschutzgeräteträger. 

Den Tätigkeitsbericht der Fahrzeugbeschaffungsgruppe trug dann deren Leiter Jürgen Leißner vor. Im März 2021 habe man im Gemeinderat das gemeinsame Fahrzeugkonzept der drei Gemeindewehren vorgestellt. In diesen zwei Jahren seither sei die Beschaffungsgruppe sehr aktiv gewesen. Gerade im vergangenen Jahr standen Fahrzeugbesichtigungen bei umliegenden Wehren an. Man holte sich Infoangebote ein und suchte auch ein Ausschreibungsbüro, welches man der Gemeinde ans Herz legen möchte. Nach seinem Bericht übergab Leißner stellvertretend für die Beschaffungsgruppe einen ganzen Ordner samt Antrag der Feuerwehr an Bürgermeister Hermann Mertel mit den Worten, „die aktive Wehr hat ihre Hausaufgaben gemacht, jetzt ist erstmal die Gemeinde am Zug“. Damit die beiden Fahrzeug im Jahr 2027 und 2029 dann auch das bisherige Löschgruppenfahrzeug ersetzen können, bat Leißner den Bürgermeister um eine zeitnahe Beauftragung des Ausschreibungsbüros durch die Gemeinde. Für Gespräche zur Findung eines dann benötigen zweiten Stellplatzes stehe die Wehr jederzeit zur Verfügung. Im Rahmen des Konzeptes hatte man bereits zwei Lösungswege vorgeschlagen, so Leißner abschließend. 

Den folgenden Bericht für die Atemschutzgeräteträger gab ebenfalls Jürgen Leißner, als Leiter des Atemschutzes ab. Auf gemeindeebene stehen insgesamt 21 Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Zu ihnen stieß Stefan Pirner neu hinzu. Drei Kameraden besitzen zudem die Zusatzqualifikation zum Chemikalienschutzanzugträger. Highlight im vergangenen Jahr für die Truppe war mit Abstand der Ausbildungsnachmittag für 10 Geräteträger in der Brandübungsanlage der Berufsfeuerwehr Nürnberg an der Feuerwache 4 am Hafen, dort war man gemeinsam mit Kameraden der Feuerwehr Auerbach. 

Vorsitzender Bernd Pilhofer zog in seinem Bericht ein positives Fazit über das erste Jahr nach Corona. Das Grillfest habe man wieder aufleben lassen, welches gut angenommen wurde. Auch die Kirwa war wieder ein voller Erfolg. Im Ausblick auf 2023 konnte Pilhofer verkünden, dass die Wehr sich an den drei Festzügen in Neukirchen, Kirchenreinbach und Rosenberg beteiligen wird. Einen Tagesausflug soll es geben, ebenso wie wieder das Grillfest, Dorffest und die Kirwa.  

Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Hans-Jürgen Pöllinger für die nächsten sechs Jahre wieder als stellvertretender Kommandant gewählt. Bei seinen Grußworten bedankte sich Bürgermeister Hermann Mertel für das an den Tag gelegte Engagement der Wehr. Für die Fahrzeugbeschaffungen sagte er die Unterstützung der Gemeinde zu. Die Gemeinde stehe zu ihren Wehren und zum Fahrzeugkonzept. 

Seitens der Kreisbrandinspektion war Kreisbrandmeister Michael Schmidt der Einladung der Wehr gefolgt. Er bedankte sich für die super Zusammenarbeit bei allen Einsätzen und sonstigen Tätigkeiten.