Datum: 9. Juni 2022 um 22:01 Uhr
Einsatzort: Ödgötzendorf
Einheiten: FG Drohne, UG-ÖEL
Einsatzbericht:
Doppelhaushälfte völlig ausgebrannt
Am Donnerstagabend kurz nach 22 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle in Amberg die Feuerwehren Garsdorf, Hohenkemnath, Ursensollen und Amberg, sowie die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung), die Fachgruppe Drohne (Feuerwehr Kümmersbruck) und die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach nach Ödgötzendorf (Gemeinde Ursensollen) zu einem Dachstuhlbrand mit Personen in Gefahr.
Bereits auf Anfahrt kam die Meldung, dass das Wohnhaus in Vollbrand sei. Die ersteintreffende Feuerwehr mit dem Garsdorfer Kommandanten Andreas Pechtl, baute sofort einen Löschaufbau aus dem dortigen Hydranten auf. Das Hauptaugenmerk richtete sich zunächst auf die Verhinderung eines Übergreifens der Flammen auf das unmittelbar benachbarte Gebäude. Mit einer Riegelstellung im Außenbereich und einen Innenangriff unter schweren Atemschutz konnte eine Widerstandslinie zum angrenzenden Haus geschaffen werden. Aufgrund des erhöhten Löschwasserbedarfs wurde mit wasserführenden Fahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet. Dazu entschied man sich die Feuerwehr Haselmühl mit dem TLF3000 an die Einsatzstelle zu beordern. Mittels Wenderohr der Amberger Drehleiter und mehreren C-Rohren konnte man den Brand eindämmen.
Somit wurde nach einer knappen Stunde „Feuer aus – Nachlöscharbeiten“ an die ILS Amberg weitergeben. Beim Einsatz wurde der Bewohner des ausgebrannten Hauses verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Fachgruppe Drohne unterstützte die Polizei mit Bildern aus der Luft. Um die Einsatzstellendokumentation kümmerte sich die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung. Die Einsatzleitung lag in den Händen von Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, ihm standen Kreisbrandrat Fredi Weiß und Kreisbrandmeister Dominik Ernst zur Seite. Im Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.
KBI Daubenmerkl lobte bei der Abschlussbesprechung das schnelle Eingreifen der Ortswehr, denn dadurch konnte ein Übergreifen verhindert werden. „Die Ortskenntnisse sind mit nichts zu ersetzen!“, so Daubenmerkl abschließend. Einsatzleiter Rettungsdienst Thomas Zwick eilte mit zwei Rettungswägen, einem Notarzteinsatzfahrzeug an die Einsatzstelle. Die Nachlöscharbeiten hielten bis in die Morgenstunden an. 1. Bürgermeister der Gemeinde Ursensollen Albert Geitner machte sich ebenfalls ein Bild an der Einsatzstelle.
Alarmierte Feuerwehren:
– Garsdorf
– Hohenkemnath
– Ursensollen
– Amberg
– Haselmühl
– Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL)
– Fachgruppe Drohne (Feuerwehr Kümmersbruck)
– Kreisbrandrat Fredi Weiß
– Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl
– Kreisbrandmeister Dominik Ernst