Um 18:55 meldete der Deutsche Wetterdienst „Verbreitete Glätte und Glatteis“ aufgrund des eingesetzten Regens. Gegen 19:45 Uhr wurde die Fahrbahn auf der A6 zwischen den Anschlussstellen Amberg-Süd und Amberg-Ost zu einer reinen Eisfläche.
Über einen sogenannten „eCall“ meldete ein in den Unfall beteiligtes Fahrzeug einen Notfall, kurz darauf kam über den gleichen Meldeweg ein zweiter Notruf. Daraufhin alarmierte die ILS Amberg die Feuerwehren Haselmühl, Theuern und Ebermannsdorf, das THW Amberg mit dem Verkehrssicherungsanhänger, sowie den zuständigen Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl mit dem Stichwort „Verkehrsunfall mehrere PKW“. Bereits auf dem Weg in die Gerätehäuser merkten die Einsatzkräfte, dass die Fahrbahnen spiegelglatt seien, auch die Leitstelle gab den Hinweis über Funk an die ausrückenden Fahrzeuge bekannt.
Als die ersten Fahrzeuge an der Unfallstelle ankamen, konnten mehrere Unfallstellen über 300 Meter vorgefunden werden. Im ersten Schritt war es schwierig eine Sichtung durchzuführen, um ein genaues Bild der Lage zu haben. Daraufhin wurden die Feuerwehren Hohenkemnath, Trisching und Schmidgaden zur Sperrung der A6 in beide Richtungen alarmiert. Um 20:16 Uhr forderte Einsatzleiter Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, sowie die Fachgruppe Drohne (Feuerwehr Kümmersbruck) nach. Besonders erwähnenswert war der Einsatz aller Feuerwehrsanitäter, welche als Ersthelfer fungierten, bis der Rettungsdienst an der Einsatzstelle ankam. Die Feuerwehren vor Ort unterstützen während des gesamten Einsatzes den Rettungsdienst beim Betreuen der Verletzten und stellen den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Die Aufgabe der UG-ÖEL und der Fachgruppe Drohne bestand darin den kompletten Einsatz zu dokumentieren. Auch hier konnte man wieder sehen, dass eine Drohne beim Erkunden sehr hilfreich sei.
Gegen 22:15 Uhr wurde mit der Bergung der verunfallten Fahrzeuge begonnen. Insgesamt waren 17 PKWs und 1 LKW an den Unfällen beteiligt. Der Rettungsdienst gab bekannt, dass sechs leicht verletzte Personen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden mussten. Kurz nach 1 Uhr wurde die Autobahn wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Im Einsatz waren die Feuerwehren Haselmühl, Theuern, Ebermannsdorf, Hohenkemnath, Trisching, Schmidgaden, UG-ÖEL Amberg-Sulzbach, Fachgruppe Drohne (Feuerwehr Kümmersbruck), Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandinspektor Hubert Blödt, Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl (Einsatzleiter) und Kreisbrandmeister Jürgen Ehrnsberger. 142 Einsatzkräfte waren rund 5 Stunden im Einsatz.
Text: Florian Schlegel (FBL Öffentlichkeitsarbeit)
Bilder: UG-ÖEL Lkr. AS & Florian Schlegel